St. Nikolaus Kirche

St.-Nikolaus-Kirche

Von Narren und Fabelwesen

Auf dem Weg von Burgeis zum Kloster Marienberg im Vinschgau liegt die kleine, um 1199 geweihte St.-Nikolaus-Kirche. Bekannt ist das Kirchlein für ihre Kassettendecke aus dem 16. Jh., auf der ein Narr im Waschzuber abgebildet ist mit dem sinnigen Spruch: „Item wen(n) Nar(r)en lang leben, so wer(d)en si(e) alt“.
St. Nikolaus Kirche
St. Nikolaus Kirche
An den Turm der Kirche schließt sich ein flaches Langhaus mit Schlitzfenstern an. In der halbrund gewölbten Apsis finden sich Freskenreste aus dem 13. Jh., darunter eine Darstellung von Christus in der Mandorla. Auf einem weiteren Fresko legt Kain sein Opfer in die Hand Gottes.

Meisterhaft ausgeführt ist die melancholisch blickende Sirene mit nacktem Oberkörper und langem Haar – ein durchaus gängiges Motiv im romanischen Bildkanon, in welchem Fabelwesen das Chaos, das tiefe Meer oder die unheilvolle Erde versinnbildlichen – und so einen Gegenpol zum christlichen Heil darstellen. Oberhalb des schlichten Tür spendet der Heilige Nikolaus den Eintretenden seinen Segen.
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