Schloss Kastelbell

Schloss Kastelbell

Die romanische Festung auf dem Felsvorsprung

Weithin sichtbar thront Schloss Kastelbell als eine der schönsten Burgen Südtirols majestätisch auf einem mächtigen Felsblock am Ufer der Etsch. Im Jahr 1238 erstmals urkundlich erwähnt, ging die mittelalterliche Trutzburg der Herren von Montalban 1531 schließlich als Pfandlehen an die Familie Hendl aus Goldrain über. Beide Adelsgeschlechter sind heute erloschen.

Im Jahr 1290 war Kastelbell bereits zu einem Tirolischen Lehen geworden, und ab 1300 war es auch Sitz eines eigenen Gerichtes und Amtes, denen ein landesfürstlicher Richter sowie Amtmann vorstanden.
Schloss Kastelbell
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Die ursprüngliche romanische Anlage bestand aus einem Palas, der die gesamte Ostflanke der Burg einnahm. Baugeschichtlich interessant ist die 1317 erstmals erwähnte romanische Burgkapelle mit rechteckigem Altarraum. Ein Freskenfragment des Hl. Christophorus an der Außenmauer der Burgkapelle lässt darauf schließen, dass sie ursprünglich freistand und nicht in das Schloss integriert war.

Das Mauerwerk von Schloss Kastelbell wurde aufgrund seiner exponierten Lage im Laufe der Zeit immer wieder verstärkt und durch den Bau modernerer und stärkerer Wehranlagen geschützt. Ein vorübergehender Nieder- gang setzte im 19. Jh. ein, als das Schloss durch Brände weitgehend zerstört und nur teilweise zu Wohnzwecken wiederaufgebaut wurde. Schließlich gelangte es in den Besitz der Republik Italien und wird seither als Veranstaltungsort für Ausstellungen und Konzerte genutzt.
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